Mein Name ist Barbara Furrer Brehm und ich bin 1966 in Luzern (CH) geboren. Ich war eher schüchtern, unscheinbar - vor allem in der Schule. In der Schule kam ich oft unter die Räder, wurde geschlagen, gehänselt und fühlte mich oft sehr allein. Ich kann mich erinnern, dass ich in meiner Verzweiflung immer wieder Gott um Hilfe gebeten habe. Im Nachhinein wurde mir bewusst, dass dies wohl nicht der Norm entsprochen hat. Doch den tiefen Bezug zum Glauben kam nicht von ungefähr, denn durch meine Mutter wurde ich schon früh mit spirituellen Themen konfrontiert. Durch sie besuchte ich auch in Kinderjahren über viele Jahre am Mittwochnachmittag eine «Lebensschule». In jenen Stunden lernte ich viel über Autogenes Training, Meditation, übte mich im Positiven Denken, wurde mit Themen wie «Leben nach dem Tod», energetisches Arbeiten und Jenseitskontakte konfrontiert. Als wir über Ufo’s redeten, wurde es mir dann jedoch zu skurril und ging nicht mehr hin. Aber all dieses Wissen half mir, durch die Schulzeit zu kommen und ist heute noch die Basis meines Lebens.

Aus der Erfahrung der «Lebensschule» resultiert auch mein Wunsch, den heutigen Kindern und Jugendlichen Werkzeuge in die Hand zu geben, die sie stärken sollen, damit sie selbstbewusst, eigenverantwortlich und gestärkt durch’s Leben gehen können.

Beruflich wählte ich den Weg der Lehrerin - für Handarbeit und Turnen. Ich liebte es, mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten. Doch während meiner Lehrertätigkeit faszinierte mich die Psyche des Menschen immer mehr. Das Studium der Psychologie kam nicht in Frage und so besuchte ich 1991 in Deutschland über 2 1/2 Jahre neben der Lehrertätigkeit eine ganzheitliche Massageausbildung auf körperlicher, psychologischer und spiritueller Ebene und fing an, Menschen zu behandeln. In dieser Zeit habe ich auch viel Sport getrieben und kam immer mehr in einen Sog, auf meinen Körper zu achten; ich wollte top fit sein. Ohne zu merken, baute ich Muskulatur auf, nahm an Gewicht ab und mein Körper schaltete auf Sparmodus, so dass ich über zwei Jahre keine Menstruation mehr hatte. Essattacken und Erbrechen wechselten sich ab und ich schlitterte, ohne es zu merken, in eine Essstörung, in eine Bulimie hinein, die niemand bemerkte. Zwei Jahre dauerte diese Phase. Ich bin zutiefst dankbar, dass ich ohne Schaden aus dieser Phase herausgekommen bin. Essstörungen sind ein grosses Thema in der heutigen Zeit, speziell unter Frauen und auch Sportler*innen. Aus meinen Erfahrungen heraus kommt die Motivation, in meiner Praxis ein spezielles Programm anzubieten: das «Virtuelle Magenband».

Doch meine Lehrer- und Therapietätigkeit nahm plötzlich ein abruptes Ende: 

Durch einen folgenschweren Unfall im Jahr 1994 wurde ich mit 27 Jahren aus meinem bisherigen Leben gerissen. Ein Sturz aus 20-30 Meter Höhe an einem Abhang in Sizilien hat mir Berufsunfähigkeit, starke Schmerzen, bleibende gesundheitliche Schädigungen, Unfähigkeit Sport zu treiben, Veränderung meines sozialen Umfeldes, finanzielle Engpässe und vieles mehr beschert. Ich verstand die Welt und speziell die Geistige Welt nicht, dass mir dies widerfahren musste. Ich zweifelte an meinem Welt- und Glaubensbild und doch war mein fester Glaube, dass nichts in meinem Leben zufällig ist, der grösste Halt in dieser Zeit. Es folgten harte Jahre mit starken Schmerzen, Operationen, Auseinandersetzungen mit Ärzten und Versicherungen, Umschulungen und einem Aufbau eines Lebens mit «Beeinträchtigungen». Nichts funktionierte mehr wie vor dem Unfall. Ich lernte den Segen von Schmerzmedikamenten und der chirurgischen Medizin kennen und habe meine Einstellung dazu diametral geändert. Heute nehme ich dankend ein Medikament, flute es mit Licht und Liebe und nehme es mit Dankbarkeit und dem Wissen, dass mein Körper nur jenes aufnimmt, was für ihn gut ist, ein. Aus dieser Erfahrung begleite ich heute sehr gerne Menschen mit Schmerzthematiken.

Nach der Umschulung an der Fachhochschule für Soziale Arbeit habe ich zuerst an einer polyvalenten Familienberatung, danach stationär im Heim für dissoziale Jugendliche und am Schluss mehrere Jahre mit Menschen, welche die unheilbare Stoffwechselkrankheit Cystischer Fibrose hatten, gearbeitet. Bei dieser Anstellung begleitete ich Menschen im psychosozialen Bereich, der sehr weitläufig gewesen ist: Neudiagnosen bei der Geburt, deren Eltern, betroffene Kinder, Jugendliche, Erwachsene, transplantierte Personen und nach dem Tod die Hinterbliebenen. Ich habe diesen Beruf sehr geliebt, da der Tätigkeitsbereich, die psychosoziale Begleitung von Geburt bis zu Tod/Suizid, von alternativen bis herkömmlichen Heilmethoden, von unabhängigem bis beeinträchtigtem Leben reichte. Ich durfte mir ein grosses Wissen aneignen.

Nach mehreren Jahren Tätigkeit als Sozialarbeiterin kam mit 36 Jahren die zweite grosse Wende in mein Leben: ich wurde schwanger. Nie, aber nie hätte ich nach meinem Unfall gedacht, dass ich schwanger werden und ich mit meinen Wirbelbrüchen unbescholten eine Schwangerschaft überstehen könnte. Ich sollte anders belehrt werden. Mir wurden zwei gesunde Kinder geschenkt. Durch meine körperliche Beeinträchtigung und meiner Schmerzthematik war das Muttersein eine grosse Herausforderung, die all meine Kraft und Aufmerksamkeit benötigte. Fast 20 Jahre war ich Vollblut-Mama. Ich war für unsere Familie da und während diesen Jahren habe ich mich viel mit Ernährung, gesundem Kochen, Gärtnern, Erziehung, Kommunikation und alternativen Gesundheitsthemen auseinandergesetzt. Durch das Grösser- und Selbständiger-Werden der Kinder konnte ich meinen Fokus von der Familie langsam wieder in Richtung Berufswünsche verlagern.

2018 absolviert ich die Ausbildung zur Sterbe- und Trauerbegleiterin und wendete mein Wissen als Freiwillige im Hospiz Brugg an. Weiter lernte ich Selbstheilungstechniken kennen, ging regelmässig an Meditationsabende, öffnete mich wieder bewusst der Geistigen Welt und absolvierte eine Channeling-Ausbildung. Da mich die Kraft der Gedanken und die Macht des Unterbewussten seit meiner Kindheit faszinierten, entschied ich mich, in die Welt der Hypnose einzutauchen. So absolvierte ich diverse Hypnoseausbildungen und besuche laufend Weiterbildungen. Hypnose - ob verbal oder nonverbal, mit Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen - ist ein wunderbares Werkzeug. Ergänzt mit vielen anderen kraftvollen Techniken begleite ich nun Menschen und darf zusehen, wie sie wieder in ihre Kraft und Eigenmacht kommen,. Diese Arbeit erfüllt mich sehr. Viel angeeignetes Wissen nutze ich auch für mich und meine Gesundheit. Ich bin überzeugt, dass ich meinen heutigen Gesundheitszustand all den wunderbaren Techniken verdanke. Meine Schmerzen und Einschränkungen sind nicht weg, aber trotzdem ist es mir möglich, ein glückliches Leben zu führen.

Ab 2020 mietete ich mich tageweise in einen Praxisraum in Knutwil ein, um Menschen begleiten zu können. Im Sommer 2022 erfüllte sich dann mein grosser Herzenswunsch:

Ich konnte meine eigene Praxis «Befreit leben» in Winikon einrichten. Vom Zeitpunkt meiner ersten ganzheitlichen Körpertherapie-Ausbildung 1992 bis zu meiner Praxiseröffnung 2022 sind 30 Jahre vergangen. 30 Jahre lange und lehrreiche Jahre, mit vielen Erfahrungen, die nun in die Begleitung von Menschen einfliessen.

Mein Leben hat mit dem Unfall 1994 einen anderen Weg eingeschlagen, als dass ich mir dies gewünscht hätte. Es sind genau die Schicksalsschläge im Leben, die es gilt zu akzeptieren. Trotz den zerschlagenen Wegen ging immer wieder ein neuer Weg auf und ich lernte, dem Fluss des Lebens zu vertrauen. Und der Fluss trägt mich immer wieder an neue Orte.

Im Sommer 2022 wurden die Weichen wieder neu gestellt: Mir wurde ein Teilpensum als IF-Lehrerin (Integrative Förderung) an der Schule Triengen angeboten. Nun hat mein Lehrerherz nach vielen Jahren wieder zu schlagen begonnen. Ich möchte mein Wissen und meine Erfahrungen in die Schule einflissen lassen, soweit es der Schulalltag zulässt.